Lang vergessene Zeiten – Amiga die „Freundin“ mit On/Off Switch

Nun, vergessen sind sie ja eigentlich nicht, da sie sich in mein Gehirn eingebrannt haben. Jene Zeiten, an die ich mich noch so gut erinnere. Ich besuchte damals gerade die letzte Klasse der Volksschule (ich glaube in Deutschland heißt das Grundschule), als mein Vater eines Tages einen Computer nach Hause brachte.

Davor hatten wir übrigens bereits mit einem C16 + Dataset ein paar Basicexperimente gewagt, konnten uns damals jedoch nicht ausmalen was dieses neue „Kästchen“ auf dem das Wort AMIGA eingeprägt war und das eher an eine futurisitische Schreibmaschine erinnerte, zu leisten im Stande ist.

Mit im Set war natürlich ein schicker RGB Monitor, eine Maus und -klar- ein Joystick. Ob es nun ein Competition Pro oder ein Quickshot war, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls war es für mich die helle Sensation!

Was folgte war stundenlanges fasziniertes spielen, der damals so tollen Games wie: Marble Madness, Defender of the Crown, Cinemaware SDI oder -mein absolutes Lieblingsgame- WINGS – eine Flugsimulation mit Vektorgrafik. Für damalige Zeit ein absoluter Hammer.

Durchgespielt hab ichs nie – Es hat glaub ich über 100 Missionen. Ich kenne aber sämtliche Melodien des Games nach wie vor auswendig und es versetzt mich jedesmal in diese tolle Zeit zurück, wenn ich sie wieder höre (WinUAE sei Dank).

War der Amiga in den folgenden Jahren seinen PC „Kollegen“ meilenweit voraus (in Sachen Sound und Grafik), kam leider der Punkt, an dem man deutlich merkte, dass der PC Markt nicht schläft.

Irgendwann schließlich, kamen leistungsfähigere Grafikkarten, Prozessoren und vor allem die Soundblaster Soundkarten für PC auf den Markt.

Leider hat es meiner Meinung nach Commodore verabsäumt „nachzulegen“, um den aufstebenden PC paroli bieten zu können. Ja, es wurde ganz klar verschlafen. Commodore war sich wohl zu sicher und hat sich auf den Lorbeeren des Erfolges ausgeruht.

Zu guter letzt kam es wie es kommen musste: Aus für Commodore, aus für AMIGA

Ja es tut mir heute noch weh, dass es damals mehr oder minder schlagartig aus war. Es war -zumindest für mich- so eine tolle Zeit.

Klar, die PC können heutzutage viel mehr, sind verhältnismäßig günstig und es gibt einen unüberschaubaren Markt an OS, Programmen und Spielen. Den Kultstatus des damaligen „AMIGA“ werden sie jedoch nie erreichen.

Amiga, Amiga OS heute

Interessehalber habe ich vor ein paar Tagen ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass es wohl noch eine mehr oder minder aktive Amigaszene gibt. In diesem Zusammenhang findet man z.B.: das AmigaOS4.1, welches das momentan aktuellste Betriebssystem für heutige Amigaableger darstellt.

Naja, so ein Amiga wär ja was. Schaun wir mal was die Hardware kostet… dachte ich… und suchte… ich suchte relativ lange…

Schließlich fand ich heraus, dass AmigaOS wohl hauptsächlich auf PowerPC läuft. Da der Markt für AmigaOS offenbar recht klein ist, finden sich auch kaum Händler, die Hard- und Software verkaufen.

Gefunden hab ich zu diesem Thema folgendes:

Die Preise sind doch recht heftig. So kostet der kleinste Amiganachbau um die EUR 180,-. Ein „Standard“ Mainboard + Amiga OS 4.1 schlägt mit EUR 900,- zu buche.

Das ist ganz klar zu teuer… Schade eigentlich, es hätte mich gereizt… (tut es auch jetzt noch), allerdings nicht zu diesem Preis.

Die Frage, die sich mir aufdrängt ist: Warum eigentlich Amiga bzw. Amiga OS?

Nachtrag: Das war der Aufkleber, den ich damals stolz auf meine Schultasche klebte:

Einige weitere Quellen

 

Firefox 7 ist da

Die Version 7 des Firefox Browser ist freigegeben worden. Rein optisch hat sich nicht viel getan. Lt. den Entwicklern „frisst“ der Fuchs in Version 7 weniger Speicher und soll in Summe performanter sein.

Abseits dessen sollen grafikintensive Webseiten besser  (schneller) angezeigt werden und die Synchronisierung  „Firefox Sync“ besser arbeiten.

Lassen wir uns überraschen 🙂

Uefi 2.3.1 – go home „Linux?“

In Zusammenhang mit einem vorhergehenden Artikel, gibt es nun neuen (Zünd?-)stoff in Sachen „Uefi“.

Angeblich scheint es wirklich so zu sein, dass es nicht signierten OS einfach nicht erlaubt werden soll, den Bootsector zu ändern bzw. zu booten. Ganz klar ist die Situation jedenfalls sicher noch nicht.

Auch wenn ich davon ausgehe, dass die Sache im Moment nur hochgespielt wird und es am Ende hoffentlich dem User überlassen wird, ob er diese Sicherheitsoption aktiviert oder nicht, bleibt ein fader Beigeschmack.

Sagt und MS wirklich schon, was wir auf den PC installieren dürfen und was nicht? Viel Wirbel um nichts, oder doch der Anfang vom Ende der freien Betriebssystemwahl…

Interessanter Artikel zu diesem Thema: http://mjg59.dreamwidth.org/5850.html, welcher folgende Fakten? in den Raum stellt:

  • Windows 8 certification requires that hardware ship with UEFI secure boot enabled.
  • Windows 8 certification does not require that the user be able to disable UEFI secure boot, and we’ve already been informed by hardware vendors that some hardware will not have this option.
  • Windows 8 certification does not require that the system ship with any keys other than Microsoft’s.
  • A system that ships with UEFI secure boot enabled and only includes Microsoft’s signing keys will only securely boot Microsoft operating systems.

Ich habe Uefi.org mal eine Email geschrieben. Bin gespannt ob etwas retour kommt…

 

Windows 8 sperrt Linux Bootloader aus?

Glauben kann ich das im Moment noch nicht wirklich. Wie jedoch zu lesen ist, kann in den noch nicht sehr verbreiteten neuen Biosvarianten (UEFI) offenbar eine Funktion aktiviert werden, die den Start von nicht signierten Bootloadern verhindert.

Geht man nun davon aus, dass nur MS Windows einen solchen signierten Bootloader zur Verfügung stellt, kann man annehmen, dass Linux hier ausgesperrt wird.

Was mir allerdings nicht ganz klar ist: Wenn diese Option im UEFI Bios erst aktiviert werden muss, warum lässt man selbige nicht einfach abgedreht? Dann hätte man mit dieser Funktion auch im Zusammenhang mit dem Linux Bootloader (z.B. Grub) keine Probleme.

Im Artikel von HEISE lautet es ganz klar: „Ist Secure Boot aktiv, lässt sich also auch kein Linux starten, sofern es nicht die nötigen Signaturen mitbringt und vom Besitzer oder Administrator des jeweiligen Computers explizit für das Gerät erlaubt wurde.“

Was also, wenn man Secureboot inaktiv lässt?

 

Der böse Banking Trojaner ZeuS

Gerade eben wurde ich von einer Rechnung dazu genötigt, eine Überweisung zu tätigen. 🙂

Wie immer mach ich das mit Internetbanking. Wenn ich mir das so recht überlege, weiß ich gar nicht mehr, wann ich damit angefangen habe.

Genau erinnern kann ich mich aber an die Unkenrufe….  „Um Gottes Willen, da räumen sie dir dein Konto leer“, „das ist ja sooooooo gefährlich..“ „ich würd das nie machen“ und „wie kannst du nur …!“ Ja, wie kann ich mir nur den Weg zur Bank ersparen!

Jedenfalls springt mir nach dem einloggen  eine fette Meldung entgegen, die mir mitteilt, dass vermehrt Probleme mit Kunden auftreten, die offenbar von einem Trojaner (ZeuS?) befallen worden sind. Ähm sorry, nicht die Kunden wurden befallen, die PC / Smartphones der Kunden natürlich…

Grundsätzlich würde ich sagen, dass Onlinebanking eine recht sichere Sache ist, wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet.

Übrigens… amüsant finde ich, dass viele der Leute, die damals aufgeschrien haben, heute  dem virtuellen Striptease in Facebook frönen.

Aja! – vergessen! Ausserdem müssen ja alle Apps noch auf dem Smartphone haben, möglichst permanent online sein und weils so toll ist, nehmen wir gleich „Geotagging“ zu den Statusmeldungen dazu, damit der jeweilige Profilstalker gleich sieht, wo man ist und wann man welche Toilette aufgesucht hat!

Gelesen werden am Smartphone wenn – dann maximal – Facebookstatusmeldungen. Abseits dessen wird installiert auf Teufel komm raus! Welche Updates da grade angepriesen werden, betrachtet man natürlich nicht genauer… ist ja uninteressant.

Jeder kann es (installieren), viele wissen aber gar nicht, was sie tun. Solange am Schluss, das Smartphone macht, was man will, ist die Welt in Ordnung.

Wenn man in diesem Zusammenhang dann vielleicht noch Internetbanking am Smartphone verwendet, dann kann ich wirklich nur eines sagen:

SELBER SCHULD!

Viele der Apps, die den Weg aufs Smartphone finden, sind kostenlos, jedoch sehr informationshungrig. Man sollte auf jeden Fall lesen, was man installiert UND auch darauf achten, worauf die installierte App zugriff bekommt/verlangt. Teilweise ist das eine bodenlose Frechheit!

Die Palette reicht von „braven“ Anwendungen bis hin zu Apps, die mehr oder minder vollen Zugriff auf das Phone verlangen (GPS, Telefonbuch, Anrufliste, Telefonierverhalten… usw.) Und niemand weiss, was da im Hintergrund wirklich „abgeht“.

Fazit

  • Kein Internetbanking über Smartphone
  • Hirn einschalten bei der Installation von Anwendungen (am PC und am Smartphone)
  • Bestenfalls Nutzung einer digitalen Signatur zum Login (in Österreich zum Beispiel die Bürgerkarte).
  • Einsatz einer Linuxdistribution (sicherheitstechnisch nach wie vor für mich die Nr. 1)
  • Verwendung eines sicheren Browser (z.B. Opera)