BSD und ich

Das erste Mal

…war eigentlich gar nicht so schwer. Heruntergeladen hab ich mir die aktuellste Version von BSD (Dateiname: install44.iso). Um gröbere Unfälle zu vermeiden, kam abermals eine VM zum Einsatz.

Textbasierte Installation

Große Probleme hatte ich bei der Installation, die mit Hilfe eines textbasierten Installers abläuft, nicht.  Sieht man sich nicht mehr raus, ist die ? Taste die Rettung, denn durch Druck dieser Taste werden zusätzliche Informationen zum gerade anstehenden Installationsschritt angezeigt.

Und der Erfolg der Geschichte, ohne groß zu lesen:

…da kann man aber sicher mehr rausholen. 🙂

Ein Blick auf Kubuntu 9.04

Die Installation – Schritt für Schritt

Zuallererst bemühte ich eine VM:

Was positiv auffällt

Die Installationsroutine ist abermals vereinfacht worden, was es nun wahrscheinlich sogar dem wirklichen Beginner stark vereinfacht, das System auf den PC zu bringen.

Zur Verteidigung von Debian GNU Linux sei jedoch auch erwähnt, dass der grafische Installer von Debian ebenso keine all zu hohen Anforderungen an den „Installateur“ 😉 hat.

Zur Hardwareerkennung gibt es zu sagen, dass mein Acernotebook „out of the box“ alle Stücke spielt. (Wirelesslan, Hotkeys etc – alles wunderbar). Zugegeben, das Notebook ist schon älter und hat noch dazu einen Intel Wlan-Chip „ipw2200“, der sowieso annähernd nie Probleme macht.

Was mir wirklich gut gefällt ist das von Haus aus perfekt optimierte Schriftbild, dass keine Wünsche offen lässt.

Unter KDE 4.2 wird zur Verwaltung des Netzwerkes ein -mir noch nicht bekanntes- Miniprogramm eingesetzt. Sieht nett aus und funktioniert einwandfrei.

Betrachtet man das Gesamtpaket, ist es jedenfalls als gut gelungen zu bewerten.

Umfrage – Einsatzbereich von Linuxdistributionen

In Zusammenhang mit dem zuletzt veröffentlichten Artikel, wäre es interessant zu erfahren, wie es bei euch mit dem Einsatz des freien Betriebssystemes im Firmenbereich / Privatbereich aussieht.

Wo setzt ihr "Linux" hauptsächlich ein?

  • daheim (57%, 8 Stimmen)
  • daheim und in der Firma (Desktop + Server) (36%, 5 Stimmen)
  • Firmenbereich (Desktop + Server) (7%, 1 Stimmen)
  • Firmenbereich (als Server-OS) (7%, 1 Stimmen)
  • Firmenbereich (am Desktop) (0%, 0 Stimmen)

Wähler gesamt: 15

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Zeit reif für „Linux“ am Desktop?

Wieso schon wieder dieses Thema…

Linux am DesktopNun, ich habe gerade vor 2 Tagen wiedermal eines dieser Erlebnisse gehabt, die mich ganz einfach ein wenig ärgern. Ich geb ja zu, etwas im Linuxlager zu sein und vielleicht sogar Partei für das freie OS zu ergreifen.

Ich kann die Frage: „Ist Linux reif für den Desktop?“ für mich persönlich mit einem klaren JA beantworten. Dies gilt allerdings wiederum ausschließlich für meine Anforderungen.

Der Ordnung halber sei erwähnt, dass die Aussage „ist Linux reif…“ an sich ein wenig unrichtig ist, denn als Linux bezeichnet man ausschließlich den Betriebssystemkern (Kernel) und nicht das Gesamtpaket, welches grundsätzlich als Linuxdistribution zu bezeichnen ist.

 Ich verwende Debian GNU Linux bzw.  Sidux, um meine täglichen Tätigkeiten erledigen zu können. Dazu zählt zum Beispiel:

  • Abrufen und schreiben von Emails
  • Surfen im Web
  • Webdesign, grafische arbeiten
  • Nutzen einer VM (virtuellen Maschine) zum testen von diversen Betriebssystemen, Distributionen und Netzwerktests

All das ist mit Hilfe des „Pinguin“ überhaupt kein Problem.

Der Faktor Anwender

Ein Anwender (und die meisten Menschen auch) sind meist Gewohnheitstiere.  Setzt man einem User, der eine Anwendung schon Jahre gewohnt ist und ansonsten nicht wirklich viel mit PC auf dem Hut hat „plötzlich“ eine alternative Anwendung vor, die zwar vom Leistungsumfang annähernd identisch mit der alten Anwendung ist, jedoch zum Beispiel die Symbole anders aussehen und eventuell noch wo anders zu finden sind, kann es bereits zu Komplikationen kommen.

Natürlich kommt es auch auf den Wissensstand des Anwenders an, ob er dennoch damit zurechtkommt, vielleicht ein wenig sucht, die Hilfe nutzt, oder ganz einfach mit der Situation überfordert ist.

Der Standardanwender wird sich sicher nicht die Mühe machen und lange suchen

Das soll jetzt keineswegs in irgend einer Form abwertend sein, nein! Vielmehr kann man verstehen, dass der User ganz einfach nur daran insteressiert ist, seine Arbeit zu machen, dennoch sind  Sätze wie:  „Das geht damit nicht, ich will das haben, wo das so und so geht und vor allem will ich das haben was ich sonst auch hab…“ sicher bekannt.

Heimanwender vs. Firmenbetrieb

Auch wenn der Anwender zu Hause problemlos mit „Linux am Desktop“ arbeiten kann, sieht es da in einer Firmenumgebung meistens anders aus. Hier sind oft Fachanwendungen notwendig.

Diese Fachanwendungen wiederum sind abhängig von anderen Applikationen und Betriebssystemen. Vor allem dann, wenn es um Auswertungsmöglichkeiten und die Schnittstelle zu anderen Programmen geht, gibt es meist eine vorgegebene Richtung und somit absolut keine Flexibilität. Und das wäre nun der Knackpunkt!

Gerade in Zeiten wie diesen wo man „SPAREN“ gar nicht groß genug schreiben kann, ärgert es mich ein wenig, dass Schnittstellen sooft immer nur in „eine Richtung“ programmiert werden. Nun könnte man damit argumentieren, dass die Entwicklung von zusätzlichen Schnittstellen ja auch nicht gratis ist – stimmt natürlich, flexibel ist man aber somit nicht!

Oft gehörtes Zitat wäre: „Ich programmiere sicher nicht eine Schnittstelle zu noch einem Programm…“

Langer Rede kurzer Sinn: Solange nicht plattformunabhängig programmiert wird (vor allem bei Fachanwendungen), sehe ich persönlich zumindest in einer Firmenumgebung keine Chance für Linux auf dem Desktop. Hierfür wäre es vielleicht sogar vonnöten, sich alles selber zu „stricken“ und das kostet auch (Personal, Resourcen…) – Ein Teufelskreis?

phonon-backend-gstreamer

…und mein Krampf?

Kann ja jetzt sein, dass ich komplett daneben liege – ich hab jetzt auch nicht groß Tante google bemüht- aber wie sieht es bei euch mit dem phonon-backend-gstreamer in Verbindung mit KDE 4.2 (ja, schon wieder KDE4) und der Tonausgabe bei DVDs, Videos etc. aus?

Ich konnte etliche Probleme durch den Austaussch dieses Paketes durch phonon-backend-xine lösen…